Klimawandel und Weinanbau, mit welchen Folgen ist zu rechnen? Eigentlich kommen die Pfahlwurzler gut mit Trockenheit klar.
Folgende Probleme bringt der Klimawandel mit sich.
Weinanbau und Klimawandel – Problem Trockenheit bei
Die Weinrebe ist ein Pfahlwurzler. Die Hauptwurzel wächst vertikal in den Boden. Das sind eigentlich gute Voraussetzungen für Trockenperioden. Doch bei extremer Trockenheit über einen sehr langen Zeitraum sind die Feuchtigkeitsvorräte irgendwann aufgebraucht. Es dauert dann lange, bis der neue Niederschlag in die Tiefen des Bodens eindringt.
Reben und hohe Frühjahrstemperaturen
Die Wachstumserscheinungen bei den Reben (phänologische Jahreszeiten) haben sich mit dem Klimawandel verschoben. So treiben die Reben bei warmen Temperaturen bereits im Frühjahr aus. Gefährlich für die Austriebe und den Ertrag ist es, wenn es zu Spätfrösten kommt. Dann erfrieren die jungen Triebe. Bedingt durch ein früheres Wachstum, setzt die Verdunstung früher ein und ein höherer Wasserverbrauch der Pflanzen ist die Folge.
Weinanbau und Klimawandel – Reben und Hitze
Temperaturen von bis zu 40° sind keine Seltenheit mehr. Bei solch heißen Sommern und starker Sonneneinstrahlung können die Reben verbrennen.
Reben und Starkregen
Starkregen und Hagel können die Reben, gerade in der Reifephase, stark beschädigen. Die Trauben können faulen und die Gefahr eines Pilzbefalls steigt.
Weinanbau und Klimawandel – Was tun?
Folgende Möglichkeiten gibt es, um die Weinreben im Klimastress zu unterstützen und damit Weinanbau und Klimawandel aufeinander abzustimmen.
Eine Bewässerungsanlage für die Weinberge ist in der Steillage nur mit einem enormem Energieaufwand machbar. Das Wasser müsste zunächst auf die Berge transportiert werden.
Laubreduzierung der Reben bewirkt einen geringeren Wasserverbrauch und damit eine geringere Verdunstung. D.h. das Wasserreservoir wird geschont.
Bodenbegrünung schützt nicht nur vor Erosion, sie begünstigt auch die Bildung von Humus und bereichert die mikrobiologische Bodenzusammensetzung durch organische Nährstoffe.
Bodenabdeckung mit Stroh oder Mulch kann dazu beitragen den Boden vor Austrocknung zu schützen.
Wein aus dem Tal der Loreley
Im Tal der Loreley wird am häufigsten Riesling angebaut. Mit einer Fläche von 469 ha gehört das Weinanbaugebiet Mittelrhein zu den kleinsten in Deutschland. Auf dieser Fläche wird zu 70% Riesling angebaut.
Bleibt zu hoffen, dass uns der Riesling noch lange erhalten bleibt und nicht durch eine hitzeresistentere Rebsorte ersetzt werden muss.
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